Die Wassersäule in mm ist eine Maßzahl für Wasserdichtigkeit, meist für Freizeit- und Outdoorbekleidung. Sie bezeichnet den Wasserdruck, bei dem ein Material wasserdurchlässig wird. Die Tests für die Festlegung der Wassersäule in mm werden im Neuzustand des Materials durchgeführt, weshalb diese Angabe für Arbeitskleidung nicht aussagekräftig ist. Um den spezifischen Anforderungen der Arbeitswelt gerecht zu werden, muss die Strapazierfähigkeit und Lebensdauer sowie die Wasserdichte unter mechanischem Einfluss mit einbezogen werden. Simulierte Momentaufnahmen geben hierbei Aufschluss über die Wasserdichte eines Produkts. So wird beispielsweise eine Jacke erst mit Öl, Staub oder anderen in der Arbeitswelt gängigen Verschmutzungen vorbehandelt beziehungsweise erhöhten mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt, um in diesem Zustand die Wasserdichte zu testen. Je höher die Normkategorie (1, 2,3 oder 4), desto länger hält der Artikel dem Wasserdruck stand. Auf eine Angabe der Wassersäule verzichten wir bewusst, da diese Maßzahl allein keinen Aufschluss über die Wasserdichte und Atmungsaktivität unter mechanischer Belastung gibt. Nur die Merkmale Funktionalität (Wasserdichte / Atmungsaktivität) und mechanische Eigenschaften (Dauerhaftigkeit / Stabilität / Lebensdauer / Widerstandsfähigkeit) in Kombination gewähren den Trägern von Arbeitsschutzkleidung maximale Leistungsfähigkeit.